Am 24. Oktober 2025, erschien das neue Buch „Brandungsgesang“ von Katharina Mosel. Wir von syltexklusiv haben die Autorin für ein Interview getroffen.
Liebe Katharina, worauf dürfen sich deine Leserinnen und Leser besonders freuen?
Sie können sich auf eine spannende und unterhaltsame Geschichte freuen, die überwiegend auf meiner Lieblingsinsel Sylt spielt, und Heike aus „Brandungsgesang“ dabei begleiten, wie sie nach dem Tod ihres Mannes zurück ins Leben findet.
Heike wollte mit ihm den Ruhestand auf der Insel verbringen, kämpft nun mit ihrer Einsamkeit im Nordsee-Idyll. Ihr eingefahrenes Leben gerät aus den Fugen, als der geheimnisvolle Niklas im Teeladen ihrer Chefin auftaucht.
Es geht um Liebe, familiäre Verstrickungen, Neuanfang und Freundschaft.
Alles nach dem Motto: Du bist nicht zu alt, und es ist nicht zu spät.
Bereits in unserem letzten Interview mit Dir, konnten unsere Leser so einiges erfahren. Lesen Sie hier das Interview.
„Brandungsgesang“ ist dein 11. Roman. Spürt man da immer noch Aufregung, wenn ein neues Buch erscheint – oder ist es inzwischen eine schöne, vertraute Routine geworden?
Ich glaube, die Spannung vor der Veröffentlichung eines neuen Romans hört nie auf. Das Kribbeln im Bauch und die Frage, ob das eigene Buch bei den Leserinnen und Lesern ankommen wird. Die Aufregung lässt bei mir erst nach, wenn die ersten positiven Rezensionen mich erreichen.
Steter Begleiter. Eine Ente. Was hat es damit auf sich?
Die pinkfarbene Ente ist mein Markenzeichen, sie ist auf der Rückseite meiner Bücher, hat auch in „Brandungsgesang“ eine winzige Rolle. Wenn es nach ihr ginge, wäre sie bereit für eine tragende Rolle. Glücklicherweise habe ich da das letzte Wort.
Kennengelernt haben die Ente und ich uns auf einer Anwaltsveranstaltung. Seither sind wir unzertrennlich, sie lässt sich nämlich viel lieber fotografieren als ich. Die Ente ist mittlerweile deutlich bekannter, als ich es bin, ich gönne es ihr von Herzen. Okay, manchmal werde ich kurz von Neidgefühlen geplagt, wenn sie erkannt wird und ich nicht. Das läuft nach dem Motto: „Die pinkfarbene Ente kenne ich natürlich. Und Sie sind? Ach so, Sie sind die Autorin. Darf ich ein Foto von der Ente machen?“
Veränderung – und vor allem der Mut zur Veränderung – ist eines deiner zentralen Themen. Wie hast du dich selbst in den letzten Jahren verändert, und was rätst du Menschen, die spüren, dass sie etwas in ihrem Leben verändern möchten, sich aber noch nicht trauen? Niemand möchte im klassischen Hamsterrad gefangen bleiben – wie gelingt es, den ersten Schritt hinaus zu wagen?
Wer jeden Tag dasselbe macht und denkt, darf keine anderen Ergebnisse erwarten. Das vergessen wir zu oft. Menschen verändern sich häufig nur, wenn sie von außen dazu gezwungen werden. Wie viel schöner und befriedigender wäre es doch, wenn die Veränderung aus unserem Innersten käme. Ein erster Schritt wäre, sich über die eigenen Wünsche klar zu werden. Was würdest du tun, wenn alles möglich wäre? Erinnere dich an deine Träume. Du bist die wichtigste Person in deinem Leben, wer sonst sollte es auch sein.
Wir folgen oftmals Regeln, die wir nicht selbst aufgestellt haben, wollen nicht unangenehm auffallen. Ich finde es spannend, das für mich zu hinterfragen. Da es allein schwierig ist, habe ich mir eine Coachin gesucht. Ein kleiner Tipp: Wenn du etwas verändern willst suche dir Menschen, die sich bereits auf den Weg gemacht haben. Die das erreicht haben, was du dir für dich wünscht. Dein vertrautes Umfeld hält dich oftmals von deinen Wünschen ab und bremst dich aus.
Ich möchte mit meinen Romanen insbesondere Frauen dazu ermutigen, für sich neue Räume zu eröffnen. Nicht stehenzubleiben.
Vielen Dank für das Interview.
