Samstag, August 2, 2025

„Sylt I love you“ – Wenn Kunst zur Liebeserklärung wird

Teil 1: Doreen Ihme über Sehnsuchtsorte, Typografie und eine Idee, die zur Skulptur wurde

Manche Ideen brauchen nur den richtigen Moment – andere den richtigen Menschen, der sie ins Leben bringt. Bei der Skulptur „Sylt I love you“ trifft beides zu. Was als Gedanke in Friedrich Lünings Kopf begann, wurde durch die kreative Kraft und das Dranbleiben von Doreen Ihme Wirklichkeit. Im ersten Teil unseres Gesprächs erzählt Doreen, warum Sylt ihr persönlicher Seelenort ist, welche Gedanken sie mit Farben und Formen verbindet – und warum Kunst im öffentlichen Raum mehr sein kann als ein schönes Fotomotiv.

Wie kam es zur Idee von „Sylt I love you“ – war es ein inneres Bild, das Sie lange begleitet hat, oder eine plötzliche Eingebung?

Es war eine Idee von Friedrich, die er schon lange im Kopf hatte – und durch meine Beharrlichkeit letztendlich verwirklicht wurde.

Was bedeutet Ihnen Sylt persönlich – und wie spiegelt sich dieses Gefühl im Kunstwerk wider?

Sylt ist zu meinem Seelenort geworden. Auch wenn ich im sogenannten „Goldenen Dreieck“ – also Sylt ● Hamburg ● Mallorca – beruflich wie privat unterwegs bin, hat diese Insel mein Herz im Sturm erobert.
Mit der Skulptur möchte ich auch nach außen diese Liebe zum Ausdruck bringen. Und wie geht das besser als mit Kunst im öffentlichen Raum?

Welche Rolle spielt Typografie in Ihrer künstlerischen Arbeit – insbesondere bei einem Schriftzug, der zum Objekt wird?

Angelehnt an die weltbekannte LOVE-Skulptur wurde die Anordnung der Schriftzeichen für Sylt ähnlich gewählt. Als 3D-Druck-Animation realisiert, wurde der Entwurf schließlich als Wort- und Bildmarke beim Patentamt eingetragen – und damit markenrechtlich geschützt.

Welche Materialien und Farben haben Sie bewusst gewählt – und warum?

Die große Skulptur wird es in Gold und Friesisch-Blau auf einem grauen Sockel geben. Gold steht für Sonne und Sand, das dunklere Blau für Friesland, das Meer und den Himmel. Eine Hommage an den Norden – deshalb habe ich diese Farben gewählt.
Die kleineren Ausführungen wird es in unterschiedlichen Materialien und Farbvarianten geben. Für die große Skulptur im Außenbereich sind wir derzeit mit verschiedenen Herstellern in Abstimmung.

Wie wichtig war es Ihnen, dass das Werk auch im Alltag der Insel stattfindet – fotografiert wird, berührt, interpretiert?

Die Insel braucht nicht zwingend etwas Neues. Es gibt bereits die Silhouette, den Sylt-Fisch, verschiedene Schriftzüge. Mit der Skulptur möchten wir etwas Modernes schaffen – etwas, mit dem sich auch die jüngere Generation identifizieren kann. Ein internationales Zeichen, vor dem man sich fotografiert und das durch soziale Medien in die Welt getragen wird.

Wie war die Zusammenarbeit mit Friedrich Lüning – haben Sie sich gegenseitig inspiriert oder auch mal gerieben?

Wir inspirieren uns immer gegenseitig. Das ist das Schöne an unserer Verbindung.

Instagramkanal Sylt I love you

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