Noch bis zum 15. Mai zwischen 10.00 Uhr und 12.00 Uhr sowie 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr können Interessierte Jeannine Platz in der Master Suite im Hotel Strand der Künstlerin über die Schulter schauen. Gastgeberin ist die wunderbare Kristina K.-Sammann.
Syltexklusiv hat die Künstlerin vor Ort interviewt.
Wie sind Sie zur Kunst gekommen und gab es einen entscheidenden Moment, der Ihre künstlerische Laufbahn geprägt hat?
Als Kind habe ich mich schon früh kreativ ausgedrückt. Ich habe geschrieben und gemalt und dabei große Freude empfunden. Als ich mein allererstes Bild verkaufte, habe ich über diese große Wertschätzung gestaunt und dann habe ich einfach mit meiner Schaffensfreude weitergemacht. Der Erfolg kam dann ganz automatisch. Seitdem weiss ich, dass mein Erfolg mit meiner Freude verknüpft ist.
Was inspiriert Sie am meisten in Ihrer kreativen Arbeit und wie spiegeln sich diese Inspirationen in Ihren Werken wider?
Die Freiheit. Freiheit bedeutet für mich Entfaltung und dass ich jederzeit selbstbestimmt entscheiden kann, was ich aus mir schöpfen will. Die Kunst bietet mir die phantasievolle Möglichkeit, mein Innerstes nach außen zu tragen, Visionen zu leben und meine Welt unendlich gestalten zu können, sei sie äußerlich auch noch so begrenzt. Wenn ich durch meinen künstlerischen Ausdruck andere berühre, entsteht für mich etwas Sinnhaftes.
Können Sie uns durch Ihren künstlerischen Prozess führen? Wie entwickeln Sie eine Idee vom ersten Funken der Inspiration bis zum fertigen Werk?
Ich male meine Bilder mit den Händen, weil ich so am besten fühle, was ich male. Die Leinwand liegt auf dem Boden und ich bin mittendrin. Ich brauche den direkten Kontakt mit dem Bild. Ich fange einfach an. Das Denken ist ausgeschaltet und das Bild malt sich von selbst. Irgendwann sagt es einem, wann es fertig ist.
Welche Rolle spielen die von Ihnen gewählten Materialien bei Ihren Kunstwerken?
Ich male meistens Öl auf Leinwand, da es ein organisches Materal ist und perfekt zu meiner Technik passt. Ich liebe es aber auch, herumzuexperimentieren und Neues entdecken. Zur Zeit habe ich ein Projekt, bei dem ich Gemälde auf Wollteppichen male. Das ist eine große Herausforderung und das mag ich.
Welchen Einfluss oder welche Botschaft hoffen Sie, mit Ihren Werken zu vermitteln?
Ich möchte das Schöne in die Welt bringen. Und dass der Betrachter berührt ist. Wenn ich das geschafft habe, ist es ein gutes Werk geworden.
An welchen Projekten arbeiten Sie aktuell?
Zur Zeit male ich an mehreren Serien: An einer Wolkenserie, an einer Vollmondserie und an einem Kalligraphie-Fotographieprojekt, für das ich Musikern ihren Songtext auf den Körper schreibe. Ach ja und an 20 Werken, die auf handgeknüpften Nomadenteppichen gemalt werden. Alles wird irgendwann in Ausstellungen zu sehen sein. Ich mag Kontraste und da kommt mir die Vielfalt meiner Projekte sehr recht.
Vielen Dank für das Interview auf Sylt exklusiv im Bereich Kunst.