Am Ostersonntag füllte sich bereits mittags die „Whiskeymeile“in Kampen, denn um 14.00 Uhr sollte es losgehen: der traditionelle Ostereierlauf. Die Kleinen waren schon ganz aufgeregt vor dem offiziellen Start.
Journalistin Imke Wein, die sonst u. a. Autoren interviewt, moderierte die Veranstaltung und holte sich Live-Statements von den jungen Teilnehmern direkt von der Strecke ein. Bester Laune begrüßte Pastor Rainer Chinnow die anwesenden Zuschauer und Teilnehmer.
Generell ist der Ostereierlauf eine Tradition, die in vielen Kulturen existiert, bei der Kinder (und manchmal auch Erwachsene) versuchen, ein Ei über den Boden zu rollen oder es in einem Rennen zu transportieren, ohne dass es zerbricht. Diese Art von Spiel kann Teil der Osterfeierlichkeiten sein und symbolisiert oft Fruchtbarkeit, Wiedergeburt und den Beginn des Frühlings.
Hier auf Sylt waren es die Kleinen, die, nachdem sie einen Ostereistempel auf den Handrücken bekommen haben, an die Startlinie gingen. Ein gefärbtes Ei ist mit einem Holzlöffel einige hundert Meter zu transportieren und sollte im besten Fall nicht herunterfallen. Die ganz kleinen Teilnehmer wurden nicht nur durch die Familie hinter dem abgesperrten Laufparcours angefeuert, sondern Mama oder Papa sprachen ermutigende Worte und filmten live ihren Sprössling.
Es gab nur Gewinner.
Nach dem klassischen „Auf die Plätze – fertig – los!“ liefen die Ersten, wie auf rohen Eiern, Richtung Zielgerade. Wer im letzten Jahr schon dabei war, kannte sich aus und nahm, erlaubterweise, den Daumen zu Hilfe. Hinter der Zielgerade wartete, nachdem man Holzlöffel und Ei fachgerecht abgegeben hatte, ein köstlicher Lindt-Hase als Belohnung.
Rechts und links des Parcours standen Familien, Interessierte und Touristen, die sich an der Veranstaltung und den vielen teilnehmenden Kindern erfreuten.
Ostereierlauf im Strönwai in Kampen
Text: Christine Arnoldt
Fotos: syltexklusiv.com