Immobilieninvestoren gibt es viele – aber nur wenige, die ihre Karriere mit dem Blick eines ehemaligen Bundeswehrsoldaten, der Disziplin eines Strategen und dem Gespür eines Unternehmers führen. René Zeitel ist Gründer und Geschäftsführer der HKG Unternehmensgruppe, Investor mit über 1.000 Wohneinheiten – und ein Mann, der längst nicht mehr in Eigentumswohnungen denkt, sondern in großvolumigen Wohnanlagen.
Seine Geschichten beginnen nicht auf gläsernen Vorstandsetagen. Zeitel investiert nicht blindlings in Trends – er baut langfristig cashflow-positive Strukturen. Und er teilt seine Erfahrungen, etwa über Instagram, mit Zehntausenden Followern. Was treibt ihn an? Wie blickt er auf Orte wie Sylt – wo Exklusivität nicht nur eine Frage der Lage, sondern auch der Haltung ist?
Für syltexklusiv.com spricht René Zeitel über seine Investmentstrategie, seine Haltung zum Luxus, sein Verhältnis zu Social Media – und darüber, warum es klug sein kann, manchmal einfach abzuwarten.
Interview mit René Zeitel
Wie nehmen Sie den Sylter Immobilienmarkt (privat und gewerblich) wahr?
Der Markt befindet sich derzeit in einer spürbaren Phase des Wandels. Die Preise sind rückläufig, und Finanzierungen mit über 100 Prozent Beleihung werden kaum noch vergeben – Faktoren, die den Gesamtmarkt deutlich beeinflussen. Insbesondere viele jüngere Investoren, die in den vergangenen Boomjahren in den Markt eingestiegen sind, agieren inzwischen deutlich zurückhaltender. Ich spreche hier bewusst von Investoren – nicht von Eigennutzern. Für Menschen, die Sylt als Zweitwohnsitz oder Ferienimmobilie erwerben möchten, bleibt die Insel selbstverständlich weiterhin attraktiv. Als Investmentstandort jedoch sehe ich aktuell deutlich lukrativere Alternativen, insbesondere im Hinblick auf den Cashflow – und genau diese Entwicklung spiegelt sich nun auch am Markt wider.
Würde Sylt aus strategischer Sicht überhaupt zu Ihrer Investmentlogik passen – oder widerspricht der Inselmarkt Ihrer eher skalierbaren Denkweise?
Aus meiner Sicht passt Sylt nicht in mein Investitionsmodell, da ein deutliches Missverhältnis zwischen Kaufpreis und Mietrendite besteht.
Ich kalkuliere auf Basis klarer wirtschaftlicher Kriterien – wenn sich ein Objekt nicht realistisch und rentabel betreiben lässt, entspricht es nicht meiner Strategie. Insbesondere bei einem skalierbaren Ansatz ist Wirtschaftlichkeit ein zentraler Erfolgsfaktor.
Zweifellos lassen sich auf Sylt Werte sichern, jedoch liegt mein Fokus auf Cashflow sowie auf gezielten, kurzfristig realisierbaren Wertsteigerungen.
Gibt es „den richtigen Moment“ überhaupt – oder liegt der nicht immer in der Vergangenheit?
Viele warten auf den perfekten Zeitpunkt. Den gibt es in der Realität aber nicht. Es heißt nicht umsonst: „Der beste Zeitpunkt war gestern, der zweitbeste ist heute.“ Es wird immer Leute geben, die sagen: „Hätte ich damals nur…“ – aber diese Haltung bringt niemanden weiter. Wichtig ist, sich zu informieren, zu analysieren – und dann zu handeln. Wer zu lange zögert, verpasst Chancen.
„Hätten wir vor 20 Jahren auf Sylt eine Wohnung gekauft, dann…“ – solche Sätze kennen wir alle. Wie geht man sinnvoll damit um?
Man sollte sich nicht von der Vergangenheit bestimmen lassen. Der Blick zurück darf kein Grund sein, heute nichts zu tun. Es geht darum, im Jetzt die richtigen Entscheidungen zu treffen – auf Basis der aktuellen Marktgegebenheiten. In zehn Jahren werden wir wieder zurückblicken und denken: „Warum haben wir damals nicht…“ Deshalb ist es so wichtig, nicht zu lange zu warten – sondern ins Handeln zu kommen.
Sanierungsfähige Häuser, Randlagen, Auktionsobjekte – was halten Sie von „Stammtisch-Tipps“?
Es kommt ganz darauf an, wer diese Tipps gibt. Wenn der Banker, der selbst kein einziges Investmentobjekt besitzt, mir einen Sanierungsfall in einer Randlage empfiehlt – dann sollte man vorsichtig sein. Viele Ratschläge wirken auf den ersten Blick sinnvoll, sind aber in der Praxis schwer umsetzbar. Ich schaue immer: Ist das realistisch machbar? Passt das zu meinem Ziel? Tipps können wertvoll sein – aber man sollte sie immer kritisch prüfen.
Was bedeutet Luxus für Sie persönlich?
Luxus bedeutet für mich nicht nur materielle Dinge. Natürlich ist es schön, ein gutes Auto zu fahren oder in ein hochwertiges Restaurant zu gehen – und das tue ich auch gerne. Aber der wahre Luxus ist für mich: Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Meine Kinder aufwachsen zu sehen, gemeinsam zu reisen – das ist für mich unbezahlbar. Zeit ist das Wertvollste, was ich habe.
Gab es ein Projekt, das Sie im Rückblick besonders geprägt hat – durch Widerstand, Lernkurve oder Erfolg?
Definitiv. Mein erstes Objekt mit über 20 Wohneinheiten war ein Wendepunkt. Es war eine Herausforderung – nicht nur wirtschaftlich, sondern auch emotional. Es ging darum, Strukturen zu schaffen, Prozesse zu etablieren, Verantwortung zu übernehmen. Das hat mich stark geprägt – und rückblickend war es eines der wichtigsten Projekte meiner Laufbahn.
Wie unterscheiden Sie kurzfristige Stimmungslagen von echten strukturellen Marktbewegungen?
Das ist ein Erfahrungswert. Die meisten reagieren auf das, was in den Medien steht. Ich beobachte lieber, was sich im Hintergrund verändert: Inflation, Zinsen, politische Entscheidungen, Mietentwicklungen. Das sind die echten Indikatoren. Kurzfristige Emotionen bringen uns nicht weiter. Wer langfristig denkt, erkennt Strukturveränderungen frühzeitig – und kann dann entsprechend handeln.
Der deutsche Immobilienmarkt gilt international als eher konservativ. Wo sehen Sie darin Stärken, wo Schwächen?
Ein klarer Vorteil ist unser hoher Mietanteil. In vielen anderen Ländern wird viel früher gekauft – in Deutschland bleibt das Mieten auch langfristig attraktiv. Das bietet Stabilität und konstante Nachfrage. Auf der anderen Seite könnte man sich manchmal etwas mehr Mut wünschen – insbesondere in Bezug auf Digitalisierung und Baugeschwindigkeit. Aber insgesamt ist der deutsche Markt sehr solide.
Auf Instagram geben Sie viele Einblicke – manches öffentlich, anderes exklusiv. Was steckt dahinter: Community, Geschäftsmodell oder Wissensvermittlung?
Meine Community ist ein zentraler Baustein. Ich habe eine Member-Community für Teilnehmende meiner Live-Events – da kenne ich die Menschen persönlich, was mir wichtig ist. Auf meinen Events entstehen echte Verbindungen. Viele meiner Instagram-Abonnenten sind mittlerweile Teilnehmer meiner Live-Programme – da kennt man sich persönlich, man wächst gemeinsam. Natürlich kostet Content Zeit – und gute Inhalte sollten auch ihren Wert haben. Deshalb biete ich neben frei zugänglichem Content auch exklusive Inhalte für Abonnenten und Teilnehmer meiner Programme.
Sie bieten Seminare, Coachings, Masterminds. Was ist das häufigste Missverständnis, mit dem Einsteiger starten – besonders in Luxusmärkten?
Viele verstehen nicht, womit sie am Ende wirklich Geld verdienen können. Statt sich auf die relevanten Schritte zu konzentrieren, verlieren sie sich in hypothetischen „Was-wäre-wenn“-Fragen. Entscheidend ist: Welche Probleme löse ich – und stehen diese im Verhältnis zu dem, was ich daraus wirtschaftlich generieren kann? Sei es auf der einen Seite laufende Erträge oder im Luxus Segment nach einer Laufzeit x.
Dubai – große Chance oder ist der Markt schon verteilt?
Dubai bleibt spannend, aber man muss wissen, was man tut. Die Regeln dort sind ganz anders – insbesondere was Finanzierungen betrifft. In Deutschland haben wir teilweise 110-Prozent-Finanzierungen gesehen – in Dubai läuft fast alles über Eigenkapital. Für mich ist Dubai Champions League. Wer sich dort engagiert, muss mental, finanziell und strategisch gut vorbereitet sein – dann kann es eine große Chance sein.
Sie bereiten aktuell Ihr Sommer-Event am 1. Juli vor. Was erwartet die Teilnehmer? Für wen ist es geeignet?
In einem hochwertigen, stilvollen Rahmen möchte ich Menschen zusammenbringen, die sich für Immobilieninvestitionen begeistern. Dabei geht es nicht nur ums Netzwerken, sondern auch darum, echte Impulse zu setzen. Besonders meine Member sollen hier die Möglichkeit haben, sich persönlich auszutauschen, voneinander zu lernen und neue Perspektiven zu gewinnen.
Das Event richtet sich an alle, die aus Immobilien echten Mehrwert ziehen möchten – egal ob Anfänger oder Profi. Oft reicht schon ein einziges Gespräch an so einem Abend, um danach zehn Schritte weiter zu sein als vorher.
Die Teilnehmer erwartet mein bewährtes „Rundum-sorglos-Paket“, das viele bereits von früheren Events kennen: Eine tolle, entspannte Runde mit spannenden Investoren, die sich bereits angemeldet haben, dazu All you can Drink, ein hochwertiges Flying Buffet, das ich persönlich zusammengestellt habe – und bei perfektem Sommerwetter ein Sonnenuntergang, der den Abend krönt.
Über René Zeitel:
René Zeitel ist Immobilieninvestor mit über 20 Jahren Erfahrung. Was einst als Nebenprojekt während seiner Zeit bei der Bundeswehr begann, hat sich zu einer erfolgreichen Unternehmergeschichte entwickelt. Heute leitet er als Geschäftsführer die inhabergeführte HKG Unternehmensgruppe, die bundesweit über 1.000 Wohneinheiten im Bestand hält – überwiegend Wohnimmobilien, aber auch Gewerbeflächen gehören inzwischen dazu.
Sein Einstieg in die Immobilienwelt war alles andere als spektakulär: Erste Mehrfamilienhäuser kaufte Zeitel nach und nach aus dem laufenden Einkommen. Dabei stellte er früh fest, wie mit jedem Objekt nicht nur der Bestand wuchs, sondern sich auch der Cashflow stetig steigerte. Als einfache Mehrfamilienhäuser irgendwann zu wenig Herausforderung boten, verlagerte er den Fokus auf größere Wohnanlagen – und professionalisierte seine Strategie Schritt für Schritt.
Mittlerweile kauft die HKG Unternehmensgruppe jährlich zwischen 200 und 500 Wohneinheiten dazu. Manche werden gezielt wieder verkauft, doch grundsätzlich sieht sich Zeitel als „Buy and Hold“-Investor mit langfristigem Blick.
Ein wichtiges Werkzeug dabei ist sein sogenanntes BRRRR-Prinzip:
Buy – Renovate – Rent – Refinance – Repeat.
Das bedeutet: Immobilien kaufen, modernisieren, vermieten, neu bewerten und über eine Refinanzierung Kapital freisetzen – um damit erneut investieren zu können. Ein strukturierter Prozess, den Zeitel seit Jahren erfolgreich nutzt.
Neben dem unternehmerischen Alltag ist René Zeitel auch Familienvater – und legt großen Wert darauf, Beruf und Privatleben im Gleichgewicht zu halten. Seine Erfahrungen möchte er inzwischen auch weitergeben: Bei seinen Events bringt er Menschen zusammen, die voneinander lernen und einander weiterbringen können – Investoren, Unternehmer, Macher. Das nächste Event findet am 1. Juli 2025 statt. Weitere Informationen dazu gibt es auf Instagram unter @der.investment.privatier oder auf der Website renezeitel.de/sommerevent. Solltest du Fragen an ihn haben, so nutze gerne das Kontaktformular unter renezeitel.de/anfrage
Auch neue Investitionsstandorte wie Sylt, Mallorca oder Dubai stehen bereits im Raum – und könnten schon bald den nächsten Schritt auf seiner Reise markieren. Denn bei aller Bodenständigkeit: Stillstand ist für René Zeitel keine Option.
Gemeinsam mehr erreichen
René Zeitel ist zudem immer offen für strategische Co-Investoren – Menschen, die Kapital einbringen möchten, ohne sich aktiv in operative Entscheidungen einmischen zu müssen. Er weiß, was er tut, arbeitet strukturiert und bietet Kapitalgebern eine klare Win-Win-Möglichkeit: Sein Wissen, gepaart mit dem Kapital anderer, ergibt ein starkes Produkt. Ohne viel Gelaber – einfach machen.
Das Interview führte Stefan Kny.
