Ein Ort, der verbindet
Kampen, 1. Mai – Es gibt Orte, an denen man nicht einkauft, sondern ankommt. Der Kampen Kaufmann ist so ein Ort. Und spätestens seit dem zweiten Maifest ist klar: Dieser Supermarkt kann weit mehr als Lebensmittel – er schafft Gemeinschaft.
Das Maifest war weit mehr als eine Wiederholung des Vorjahres. Es war eine Einladung in ein Lebensgefühl, das in Zeiten digitaler Distanz und wirtschaftlicher Rastlosigkeit wohltuend analog und aufrichtig wirkte.
Mehr als Feinkost: Der Supermarkt mit Seele
Der Kampen Kaufmann ist ein liebevoll eingerichteter, inhabergeführter Vollsortimenter in der Hauptstraße 4 Kampens. Neben Dingen des täglichen Bedarfs bietet er regionale Produkte, eine beeindruckende Weinabteilung und ein Gespür für Qualität, das Kunden zu schätzen wissen.
Mit Gastgeberqualitäten, wie sie im Einzelhandel nicht alltäglich sind, wurde auch dieses Fest organisiert.
17 Uhr, Sonne, Sylt: Das Fest beginnt
Punkt 17 Uhr füllte sich das Grundstück vor dem Geschäft bei fast schon unverschämt gutem Wetter. Wer kam? Alle – Nachbarn, Freunde, Zweitwohnungsbesitzer, Stammkunden, Neugierige. Wer blieb? Ebenfalls alle – weil man sich willkommen fühlte. Es ging um das Zusammensein.„Herzlich und ehrlich“ – treffender lässt sich die Atmosphäre kaum beschreiben.
Bratwurst, guter Wein und Begegnungen
Es war erst das zweite Maifest des Kampen Kaufmann, doch der Eindruck war: Hier sind Profis am Werk. An der Grillstation wurde flink serviert, stets mit einem Lächeln. Getränke – darunter Bier der benachbarten Sturmhaube und ausgesuchte Weine – wurden gegen eine symbolische Spende von zwei Euro ausgeschenkt.
Das BBQ samt kleinem Buffet und alle alkoholfreien Getränke waren kostenfrei. „Das Leben ist zu kurz für schlechten Wein“, Goethes Worte – eine Maxime, die sich auch im Fest widerspiegelte.
Ein Abend, der Menschen zusammenbrachte
Die etwa 300 Gäste? Nicht gezählt, nicht planbar – aber offenbar erwartungsvoll. Und sie wurden nicht enttäuscht. Von der klassischen Bratwurst über knackige Steaks und Salate bis zu köstlichem Brot war alles da. Auch ausreichend Personal, das mit Umsicht und Charme agierte.
Was das Fest besonders machte, war das Gefühl des Willkommenseins. Wer allein kam, blieb es nicht lange. Einladungen zum Mitstehen, Mitessen und Mitlachen waren an der Tagesordnung. Hier duzte man sich, tauschte Anekdoten aus und lachte gemeinsam.

Vier Pfoten, viel Charme
Auch die vierbeinigen Inselbewohner trugen zur Stimmung bei. Wer aufmerksam hinschaute, entdeckte eine beeindruckende Parade von Hunden aller Größen und Rassen – geduldig, gepflegt, geliebt. Einer schöner als der andere, wohl erzogen und nahezu lautlos.
Engagement für den guten Zweck
Am Rande des Festes präsentierten sich auch die Mitglieder des Lions Clubs Sylt. Mit den bekannten Enten erinnerten sie an das große Entenrennen am Wenningstedter Dorfteich – siehe Stefans Nachbericht – und verkauften wie immer mit Esprit u.a. ein interessantes Spiel für den guten Zweck.
Ein Abend, der bleibt
Am Ende dieses Maiabends blieb vor allem eines: das Gefühl, dabei gewesen zu sein bei etwas, das heute selten geworden ist – ein Fest ohne Hintergedanken, getragen von Gastfreundschaft, regionalem Stolz und echter Verbundenheit.
Sylt kann gefühlt Alles – auch Seele.
Danke für den schönen Abend Kampen Kaufmann.
Text: Stefan Kny
Fotos: Syltexklusiv.com
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